Passionszeit

Morgen ist der letzte Sonntag, wo wir in der Kirche das Gloria singen, ab dann erklingt es erst wieder am Ostersonntag.

© Cornelia SchächIch freue mich diesmal besonders auf die Fastenzeit. Die Ökumenischen Exerzitien stehen vor der Tür und man nimmt sich Zeit für Einkehr und Besinnung. Man kann auch ganz bewusst den Weg Jesu nachverfolgen. Ich finde, gerade die Ostertag sind unheimlich dicht. Gründonnerstag mit dem Feierabendmahl, Freitag der Gottesdienst der Sterbestunde Jesu, Osternacht, Ostersonntag (Auferstehung Jesu) und -montag. Die Stationen Jesu können einem auch ein tieferes Verständnis der eigenen Lebensstationen aufzeigen.

Konzerte in der Passionszeit stehen auch an. Zum einen singe ich mit dem Nymphenburger Kantatenchor 2 von den 3 kirchlichen Werke Beethovens. „Christus am Ölberge“ zeigt eine ganz eigene Perspektive auf die Passion. Der Kampf Jesu am Ölberg steht im Vordergrund. Erinnert mich sehr an das Buch von Eric Emmanuel Schmitt „Das Evangelium nach Pilatus“. Am Anfang des Buches steht ein Monolog Jesu auf dem Ölberg.

Als weiteres Konzert singen ich bei Pergolesis „Stabat Mater“ für Frauenchor und Solisten mit. Ein sehr beeindruckendes und schönes Werk.

Alles in allem eine sehr dichte und erfüllende Passionszeit. Von all den Festen im Kirchenjahr liebe ich diese Zeit am meisten, denn sie spiegelt unser menschliches Leben zwischen Himmel und Erde, zwischen Ewigkeit und Vergänglichkeit wieder. Hier wird deutlich, das wir an die Transzendenz angeschlossen sind und dass wir immer wieder inne halten sollten, um uns neu auf die Botschaft Jesu Christi auszurichten.

Ich wünsche allen eine gesegnete Passionszeit, die am Achermittwoch beginnt.

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