Kolumne – Sonntagsgedanken

Nachdem ich nun ein neues Bücherregal besorgt habe und einiges umgeräumt habe, Bücher aus dem Keller geholt, habe ich sogar mehr Platz. Sogar ein Gebetsplatz ist entstanden.

Gestern habe ich ihn eingeweiht mit Liedern aus Taize und meinen Beerdigungsliedern. Zur Zeit mache ich jeden früh meine Exerzitien. Es sind sogar zwei. Einmal die Vorbereitung der Ökumenischen Exerzitien, die wir als Begleiter vorab schon einmal durchexerzieren und das Buch Evangelischer Lebensbegleiter, wo für jeden Tag auch Texte und Gedankenanstöße enthalten sind.

Für mich ist das tägliche Gebet und Meditieren über christliche und biblische Texte sehr wichtig. Es zentriert mich und hilft mir zu erfahren, dass das Leben im Geiste Gottes ein erfülltes Leben ist. Ich gehe mit dieser Haltung anders mit den Dingen, Menschen und Erlebnissen um, die mir begegenen. Der Weg des Glaubens ist nicht einfach und oft auch steinig und bedarf der Übung. Wir Evangelischen haben das ein wenig vergessen, aber gerade in der Ökumene können wir da wieder anknüpfen am Üben. Wir haben auch eigene spirituelle Wurzeln wie Gerhard Tersteegen (1697–1769), Hakob Böhm (1575–1624), Dorothee Sölle, Dietrich Bonhoeffer, …

Literaturvorschlag (ohne Gewähr, da noch nicht gelesen):

Sabine Bobert: Jesusgebet und neue Mystik: Grundlagen einer christlichen Mystagogik

Ich wünsche einen gesegneten Sonntag und den Mut sich mit Gott und Glauben auseinanderzusetzten, denn er ist nicht einfach nur ein Teil, sondern er das Ganze in unserem Leben, in unserer Welt, er ist Alles und das Eine.

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