eine Bayerin in Basel

Heute hatte ich wieder einen tollen Gottesdienst mit meinem Generationen-Gottesdienst Team. Wir haben heute das Thema aufgegriffen von Pfarrer W. Bowen „Complaint free world“. Um erfahrbar zu machen, wie schnell man zum Meckern, Jammern usw. kommt, haben wir so einiges gemacht, wo man sich aufregen konnte. Das war sogar so gut, dass ich einiges selber nicht wusste, was passiert.

mehr Infos

Seit einigen Tagen ist unser Kleinbasel ein Zentrum von Reich und Schön. Baselworld, die Uhren- und Schmuck-Messe läuft. Die Messe ist direkt gegenüber von unserer Kirche. Mehr Kontrast kann es fast nicht geben. Die Stände sind meist 3 stöckig und kosten meist mehr als 1 Mio CHF. Und dann kommt ja noch der ganze Schmuck und die Uhren dazu. Menschen in schwarzen und grauen Anzügen und Kostümen laufen herum. Der Verkehr ist auch angestiegen. Ich schätze da mein ruhiges Pfarrhaus im ruhigen Hinterhof.

Infos zu Baselworld

 

Es ist eine spannende und herausfordernde Zeit. Der neue Beruf, das andere Land und man selber ist fern von Familie und Freunden. Doch habe ich hier auch schon Freunde gefunden, mit denen man „Pferde stehlen“ kann. In der neuen Kirche der Evangelisch-methodistischen Kirche Schweiz fühle ich mich sehr wohl.

Während meiner 3-jährigen Begleitzeit kann ich alles erproben und lernen, was man so als Pfarrerin braucht. Die Betreuung für so Anfänger ist sehr gut. Neben einem Methodismusstudium mache ich noch eine Weiterbildung im Bereich Gemeindeentwicklung. So werde ich gut zugerüstet für meinen zukünftigen Weg.

Neben meiner Gemeinde, arbeite ich auch im Alterszentrum. Die Arbeit mit den alten Menschen ist sehr bereichernd und wertvoll und eine gute Abwechslung zu Gemeindearbeit. Meine Gemeinde ist sehr vielfältig und es gibt viele spannende Aufgaben. Gerade das begonnen neue Projekt mit Bar, Band und Bekenntnisgruppe zeigt sich als sehr zukunftweisend. Wie kann ich Menschen berühren von Gottes Wort, die mit Kirche nichts mehr am Hut haben und auch nicht mehr viel wissen, was Christ sein bedeutet. Für uns bedeutet das oft, dass wir immer wieder neu umdenken müssen und sind auf einem Weg, der von uns auch loslassen erfordert. Gerade hier merken wir, dass wir als Kirche umdenken müssen, einen Paradigmenwechsel brauchen und das fängt eben schon bei uns als Gemeinde an. Die EMK Schweiz hat das sehr gut erkannt und geht einen Weg, der Neues wagt.

Schweizer und Deutsche sind nicht gleich. Das fängt schon mit der Sprache an. Viele Worte lerne ich. Und manchmal merke ich gar nicht, dass es sich um ein neues Wort handelt, da ich meine, die Bedeutung zu wissen. Und so entstehen manchmal recht humorvolle Situationen. Und mittlerweile erwische ich mich dabei, einige Worte in meinen eigenen Sprachschatz zu übernehmen. Und so lernt meine Gemeinde und ich, dass wir eben ein wenig anders ticken. Wir lernen mit dem jeweils Anderen umzugehen und zu akzeptieren. Eine spannende und wertvolle Erfahrung.

Pauline fühlt sich hier auch wohl. Wenn Frauchen auf Dienstreise ist, dann geht sie ins Hundehotel. Dort hat sie viele Genossen und viel Freilauf. Genau das richtige für so eine wilde Maus.

Schreibe einen Kommentar