Hildegard von Bingen – eine große Frauenmystikerin

Was macht diese Frau so besonders?

szenenbild_06jpeg_1400×931.jpgSie agierte in eine Männerwelt der Theologen und hat es trotzdem geschaft gehört zu werden und nicht auf dem Scheiteraufen zu landen.
Die meisten Menschen heute nehmen von ihr nur die Kräuter- und Naturkunde war. Doch ist dies ein kleines Spektrum ihres Wirkens.

Den Mittelpunkt nahmen ihre Visionen ein, die sie niederschreiben sollte, wie es von Gott aufgetragen bekommen hat. Hildegard sieht sich als Medium und Sprachrohr des Heiligen Geistes.

Sie selbst beschreibt ihre Visionen folgendermaßen:
„Ich sehe diese Dinge nicht mit den äußeren Augen noch entnehme ich sie den Gedanken meines Herzens oder irgendeinem Beitrag meiner fünf Sinne, sondern ich sehe sie einzig in meiner Seele, mit offenen äußeren Augen, so daß ich niemals wie in einer Ekstase deren Versagen erleide, sondern wachend schaue ich dies bei Tag und bei Nacht.“

Ihr theologisches Programm läßt sich als Pan-Christus-Ontologie bezeichnen – Präexistenz aller Dinge im göttlichen Heilsplan. Dies vertraten die Mystikerinnen im 13.Jh. nicht so kühn. Hildegard konnte dies auch nur, weil sie in Papst Eugen III. und in Bernhard von Clairvaux Fürsprecher hatte.

Ihre Visionen wurden vom Papst Eugen III. auf der Trierer Synode 1147/48 anerkannt und 1233 kam es zur Heiligsprechung. Ihre Visionen glichen bildlosen Schauen ohne Ekstase, die sich in Lichterscheinungen manifestierten. Diese Lichterscheinungen (göttliche Wesenheiten) zeigten ihr die tiefere Bedeutung der Heiligen Schrift.

Hildegard gründete 2 Frauenkloster und etablierte sich auch als Komponistin geistlicher Gesänge und Stücke.

Links:
www.vision-derfilm.de
www.abtei-st-hildegard.de/hildegard
www.heiligenlexikon.de/BiographienH/Hildegard_von_Bingen.htm

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