verpackte Theologie – Perelandra-Trilogie

Angeregt durch Stefan, der sich gerade mit George Mac Donald beschäftigt, lese ich die Werke von C.S. Lewis. Im Moment ist die Perelandra-Trologie an der Reihe.

Hier eine kurze Beschreibung des Buches:

Dr. Ransom (engl. = Lösegeld) wird von 2 skrupellosen Wissenschaftlern entführt und reist mit ihnen auf den Mars. Dort macht er Bekanntschaft mit den Bewohnern.

Bei Lewis sind diese nicht Böse, sondern gut, sogar ethisch und religiöse den Erdenbewohnern überlegen. Die Eingeborenen bezeichnen ihren Planeten „Malakandra“. Sie sind intellegente Rassen und leben im besten Einvernehmen miteinander, geradezu in einem paradiesischen Zustand. Sie kennen auch kein Wort für „Krieg“.

Geschickt flechtet Lewis den Sündendfall ein und beschreibt auch, wie „verbogen“ wir Menschen sind. Durch diesen Roman gelangen wir selber an die Frage, was ist nun Gut und was ist Ethik und Spiritualität. Lewis geht es um die Stellung des Menschen im Universum und um die Liebe und Herrlichkeit Gottes. Gott ist der Schöpfer und seine Engel erfüllen seine Aufträge. Das Böse ist bei Lewis die Perversion des Guten. Diese Böse kommt, wenn der Mensch sich nur um sich selber dreht, nach Lewis verbogen ist. Dies sah auch schon Martin Luther so.

Ich bin auf die beiden nächsten Bände gespannt.

Er bekannte offen, daß es ihm darum gingem „unter dem Deckmantel des Romans jede Menge Theologie zu schmuggeln“.

Lewis wahr zunächst Atheist und ist nach einem Erlebnis im Autobus zum Christ geworden. In seiner Autobiograpgie „Überrascht von Freude“ (1955) beschreibt er diesen Moment folgendermaßen:

„Ich spürte, wie mir dort und in diesem Moment eine freie Wahl angeboten wurde. Ich konnte die Tür öffnen oder verschlossen lassen; ich konnte die Rüstung ablegen oder anbehalten … Die Wahl schien tief greifender Bedeutung zu sein, doch sie war gleichzeitig auch merkwürdig emotionslos.“

Schreibe einen Kommentar